The Game

nominiert zum Spiel des Jahres 2015

 

Eine finstere Maske blickt von der Schachtel, das Spiel ist die Herausforderung, nur gemeinsam kann man es besiegen. Beim ersten Versuch wird es kaum klappen, nach mehreren Spielrunden werden die Ergebnisse besser – Rückschläge nicht ausgeschlossen. Wenn man nur mehr Informationen austauschen dürfte. Die Regeln des Spiels sind ganz einfach: Die Zahlenkarten von 2-99 sind auf vier Stapeln abzulegen. Zwei Stapel werden von der Eins aufwärts gebildet, zwei andere Stapel von der 100 abwärts. Jeder Spieler muss aus seiner Kartenhand mindestens zwei Karten anlegen, wenn er an der Reihe ist – immer strikt auf- oder abwärts. Gegen die vorgegebene Richtung anlegen, darf man nur, wenn die Differenz genau Zehn ist. Das verschafft etwas Luft, doch die nächste Karte kann das schon wieder zunichtemachen. Um das vielleicht zu verhindern, darf – ja muss man mit den Mitspielern reden: „Hier bitte erst mal nicht mehr anlegen“ – „ An diesem Stapel nur in kleinsten Schritten“. Viel genauer geht nicht, denn es ist strikt verboten irgendeine Zahl zu nennen. Der Erfolg bemisst sich in den übrig gebliebenen Karten, wenn niemand mehr anlegen kann. The Game“ ist ein knackiges kooperatives Spiel, das immer wieder damit lockt, die Aufgabe möglichst gut zu lösen – das geht auch als Solospiel sehr gut. (mb)

SET® Open – Die Meisterschaft 2015

SET_Turnierserien-Logo_2015Sonntag, 22. Nov. 2015, 14:00 Uhr

Raum: Europium 2 (3.03-3.04)
max. Teilnehmerzahl: 64

„Game, SET® & Match!“ So lautet der neue Slogan der diesjährigen Turnierserie rund um das beliebte Kartenspiel SET®, die in diesem Jahr Mitte Mai zum dritten Mal ihren Anfang nimmt.
Doch nicht nur der Slogan ist neu. Auch die Event-Struktur selbst kommt in einem neuen Gewand daher. Die wichtigste Neuerung: die Deutsche Meisterschaft, ab sofort SET® Open – Die Meisterschaft 2015 genannt, wird – wie der Name schon vermuten lässt – ohne vorherige Qualifikation für jeden offen zugänglich sein. Wenn das wichtigste SET®-Turnier des Jahres also im November im Darmstadtium – im Rahmen des Spielefestes ‚Darmstadt spielt‘ – ausgetragen wird, kann jeder Interessierte daran teilnehmen.

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Kesse Rüben

KesseRuebenausschnittDas vierte Spiel in unserer Reihe von Spielbögen, die es für alle Besucher von Darmstadt spielt kostenlos gibt (solange der Vorrat reicht).

Diesmal ist es ein taktisches Zockerspiel von Will Dijkstra und Ben van Dijk (bekannt durch die Spiele Targui und Wind & Wetter).

Diese Spielekarte wird von sieben Partnerorganisationen aus der Europäischen Union produziert, das sind: FORUM-Federatie vzw (Antwerpen, Belgien), Spiele Club Österreich (Wien, Österreich), Spielekreis Darmstadt e.V. (Deutschland), Spielezentrum Herne (Deutschland), Mister X (Düren, Deutschland), Club TreEmme (Modena, Italien) und Ducosim (Niederlande)

Tichu-Team-Turnier

Samstag, 21. Nov. 2015, 18:30 Uhr

Auch in diesem Jahr wird es wieder ein Tichu-Team-Turnier geben. Anfänger und Neugierige erhalten ab 18:00 Uhr eine Einführung in das Spiel. Turnierstart ist dann um 18:30 Uhr.

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Elysium

nominiert zum Kennerspiel des Jahres 2015

 

Wer hat sie nicht gelesen, die klassischen Sagen des Altertums? Und wer die Ilias nicht gelesen hat, war vielleicht im Kino, als Troja in epischen Schlachten und Zweikämpfen fiel. Auch bei der Irrfahrt des Odysseus hatten die Götter ihre Finger im Spiel.

Fünf von acht Götterfamilien mischen in jeder Partie bei diesem Kartenspiel mit. Ob Athene, Apollo oder Poseidon können die Spieler entscheiden oder dem Zufall überlassen. Jede Familie wird auf jeden Fall entscheidenden Einfluß auf den Verlauf des Spiels haben. Alle Götterkarten werden gemischt und eine bestimmte Anzahl auf dem Marktplatz offen ausgelegt. Die Spieler versuchen nun reihum an Götterkarten zu kommen, die sie später in Form von Familienmythen (gleiche Familie unterschiedlicher Wert) oder Rangmythen (gleicher Wert und verschiedene Familien) in das Elysium übergehen lassen. Um eine Karte nehmen zu können, muss man eine oder zwei Säulen bestimmter Farben besitzen. Nach dem Nehmen gibt man eine Säule ab, wodurch sich die Zahl möglicher zu nehmender Karten reduziert. Jede Karte hat Sondereigenschaften, die man sofort oder im Laufe des Spiels anwendet. Neben drei Karten muss man jede Runde auch eine Aufgabe nehmen, die über Einkommen und die Zahl der Übergänge ins Elysium entscheidet. Nach fünf Runden werden die Mythen gewertet.

Das Grundprinzip Kartensammeln und in Familien auslegen ist von Rommé durchaus bekannt. Interessant und abwechslungsreich wird das Spiel aber durch die Wechselwirkungen der vielen Götterkarten. (mb)

Spinderella

Kinderspiel des Jahres 2015

Deutscher Spielepreis Bestes Kinderspiel 2015

Sieger Kinderspieletest 6-9 Jahre

Zwischen den Erdbeersträuchern findet der Ameisen-Marathon über den Waldboden statt. Entlang gewundener Wege wuseln die Ameisen drunter und drüber dahin. Wer bringt seine drei Ameisen zuerst zum Ziel? Manch Insekt lässt sich dabei von einer anderen Ameise ein Stück mitnehmen. Im Laub darüber machen sich drei Spinnen einen Schabernack daraus, die Ameisen zu stören und immer wieder zum Startpunkt zurückzubringen. Die Spinnenbrüder Roberto und Klaus seilen ihre Schwester Spinderella immer dort ab, wo gerade viele Ameisen entlang laufen. Nur ein Stück Borke schützt vor den frechen Spinnen.

Die Würfel bestimmen, was man machen darf. Zeigt der Bildwürfel eine Ameise, zieht man eine Ameise vorwärts, huckepack darauf sitzende werden einfach mitgenommen. Zeigt er dagegen eine Spinne, werden die zwei Spinnenbrüder im oberen Stockwerk gezogen. Ihre Position und Ihr Abstand bestimmen, wo sich Spinderella wie weit abseilt. Das ist der spannende Teil des Spiels und sorgt natürlich für viel Ärger und Schadenfreude, wenn wieder mal eine Ameise von den Spinnen an den Start zurück geschickt wurde. Wer ein Blatt würfelt, darf die Borke versetzen und noch einen Zug mit Ameise oder Spinnen machen.

Dem schön gestalteten 3-dimensionalen Spielmaterial kann sich kaum jemand entziehen, belohnt wird man mit einem Kinderspiel, bei dem auch Erwachsene viel (Ärger-)Spaß haben.

Broom Service

Kennerspiel des Jahres 2015

Englische Titel sind meist der Internationalisierung des Spielemarkts geschuldet (oder klingt es doch so viel cooler?), auf Deutsch könnte das vielleicht „Hexen-Bringdienst“ heißen, was aber doch recht trocken und bieder klingt und der entstehenden Spielathmosphäre auch nicht gerecht wird. Tränke werden hergestellt und ausgeliefert, Sammler finden die dazu nötigen Zutaten, Hexen fliegen sie über Land und die Druiden liefern sie dann an unbekannte Kunden in einsamen Türmen aus. Zehn solcher Helfer bekommt jeder Spieler in Form von Spielkarten auf die Hand. jede Runde darf man sich aber nur vier davon aussuchen, deren Aktionen man durchführen möchte. Das ist schon das erste Dilemma, man möchte doch so viel mehr tun. Klar, der Nachschub an Tränken ist auch wichtig, aber man steht bei reichen Kunden ja fast schon vor der Tür. Die Entscheidung ist nie leicht. Und es ist noch nicht mal sicher, ob man die Aktion effektiv nutzen kann. In einer Art Stichspiel wetteifern die Spieler um die Aktionen der ausgewählten Helfer. Wer seine Rolle „feige“ einsetzt, darf die dazugehörende Aktion auf jeden Fall machen, aber leider wenig effektiv. „Mutige“ Aktionen dagegen sind wesentlich einträglicher, aber man kann dabei allerdings oft auch ganz leer ausgehen, wenn ein nachfolgender Spieler die gleiche Rollenkarte ausgewählt hat. Das Risiko muß man abschätzen, schon beim Auswählen der vier Karten muss man die Bedürfnisse der Mitspieler berücksichtigen, um ihre Pläne möglichst zutreffend einzuschätzen zu können. Wie sehen ihre Vorräte aus? Wo stehen die Hexenfiguren auf dem Spielplan. Dann kann man einem Mitspieler schon mal einen Strich durch die Rechnung machen oder für sich selbst andere Aktionsmöglichkeiten wahrnehmen.

Broom Service“ ist ein eher ungewöhnliches Karten-Brettspiel mit emotionsgeladenen Bluffelementen. Einige Varianten und der alternative Spielplan sorgen auch nach vielen Partien für langen Spielreiz.(mb)

 

Ciúb

Wieder mal werden für den thematischen Hintergrund magische Wesen beschworen, doch eigentlich wird nur gewürfelt und darauf deutet der Name des Spiels ja auch irgendwie hin, diese seltsamen Ciúbs sind 60 bunte Würfel, die sich aber beim Aufdruck doch deutlich vom herkömmlichen Würfel mit Zahlen abheben. Mit fünf weißen Würfeln startet man in das Würfelduell. Das Ziel heißt Zauberkarten zu erwürfeln, die am Ende dann die zum Sieg nötigen Punkte bringen. Mit den weißen Würfeln kommt man aber nicht weit, sie zeigen nur die Ziffern 1-4, aber viele Zauberkarten verlangen deutlich höhere Werte oder erwürfelte Summen. Immerhin zwei Seiten zeigen ein Symbol, das den Austausch des weißen Würfels gegen einen farbigen erlaubt. Da ist dann vieles möglich: natürlich Würfel, die höhere Zahlen zeigen aber auch weitere Aktionen, die weitreichende Manipulationen erlauben: nochmals Würfeln, das Drehen eines Würfels auf eine beliebige Seite oder der Tausch eines Würfels gegen zwei andere für die nächste Runde. Allerdings haben die mächtigeren der farbigen Würfel auch eine Seite mit einem Totenkopf, die den Würfel wertlos macht. So zockt und kombiniert man, um an die möglichst wertvollen Zauberkarten zu kommen. Etwas Vorausplanung ist allerdings auch nötig, da man am Ende der Runde nur eine bestimmte Anzahl an Würfeln behalten darf. Für die erspielten Würfel sollte man sich dann schon eine Zauberkarte reserviert haben, denn es ist schon ärgerlich, wenn ein Mitspieler eine gewünschte Karte vorher wegschnappt. (mb)

Colt Express

Spiel des Jahres 2015

Dieses Spiel ist ein echter Hingucker, statt des sonst vorhandenen Spielplans findet das Geschehen in einem dreidimensionalen Eisenbahnzug statt, den man vor der ersten Partie zusammenstecken muss. Der Zug fährt durch den Wilden Westen und bringt Reisende durch die Prärie, als er von einer Bande schwer bewaffneter Banditen überfallen wird. Die Banditen sind in diesem Fall die Mitspieler, die es auf die Geldbeutel und Juwelen der Reisenden abgesehen haben. Besonders lukrativ ist die Geldkassette, die der Marshal im ersten Waggon hinter der Lokomotive dabei hat. Doch bis dahin ist ein weiter Weg, denn der Überfall startet am Ende des Zuges. In jeder Runde planen alle Spieler mit Hilfe von Karten ihre Aktionen: sie können Reisende ausrauben, auf andere Banditen schießen oder sie mit Boxhieben traktieren, sich von Waggon zu Waggon bewegen und auf dem Zugdach laufen.

Foto: Jacky Pohl
Foto: Jacky Pohl

In der Planungsphase werden diese Aktionskarten reihum verdeckt auf einen Stapel abgelegt. Danach wird der Aktionsstapel quasi wie ein Drehbuch durchgeführt. Das ist dann der lustigste Teil des Spiels, denn da kommt einem ein anderer Bandit beim Ausrauben schon mal zuvor oder ist gar nicht mehr an Ort und Stelle, wenn man ihm einen Kinnhaken verabreichen will. Oder man wird selbst in einen anderen Waggon geschubst, womit man natürlich nicht unbedingt gerechnet hat und alle weiteren Planungen laufen dann meist ins Leere. Wird man von einer Kugel getroffen, ist das eher unter lästig abzuhaken, man bekommt eine Trefferkarte, die in die eigenen Aktionskarten eingemischt werden muss, was erst nach mehreren Treffern richtig hinderlich wird.
Natürlich hat man bei einem Überfall nicht viel Zeit, und so ist nach fünf Runden Schluss und der Bandit mit der größten Beute gewinnt. Colt Express ist ein turbulentes Spiel, das die Wild-West-Atmosphäre mit viel Spaß auf den Spieltisch bringt. (mb)

Qwixx Turnier

Sonntag, 22. Nov. 2015, 16:00 Uhr

Raum: Europium 2 (3.03-3.04)
max. Teilnehmerzahl: 48

Zum 2. Mal ein Turnier zur Deutschen Meisterschaft in Qwixx. Das erfolgreiche Würfelspiel zum Sofortmitspielen war 2013 zum Spiel des Jahres nominiert. Beschreibung hier.

Gespielt werden 4 Partien in der Vorrunde und die besten 4 bestreiten dann das Finale.
Qualifikation: Die beiden besten Spieler qualifizieren sich für das DM Finale am 10.04.2016 beim Spielefest Lautertal spielt in Lautertal-Gadernheim.

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