Shogi Deutschland e.V.

Wir von Shogi-Deutschland möchten ihnen anläßlich des Darmstädter Spielefest „Darmstadt spielt“ eine Einführung in das Schach der Samurai bieten. Erleben sie die anziehende Dynamik des japanischen Schachs, welche daraus resultiert, dass geschlagene Figuren auf der eigenen Seite eingesetzt werden können. An unserem Stand möchten wir sie dazu einladen mit uns Shogi zu spielen. Um auch Spieler jüngeren Jahrgangs und Brettspielanfänger anzusprechen bieten wir auch Tiershogi, schon für Kinder ab 5/6 Jahren erlernbar, und Generalshogi an. Für Regelfragen und Einblicke in die Historie und der Gegenwart des Shogi sind wir gerne zuständig.

Darmstadt spielt 2015

Hessens großes Familienspielefest zum 21. Mal am 21. und 22. Nov. 2015 im Wissenschafts- und Kongresszentrum darmstadtium

 

flyer15_webDas 21. Spielefest „Darmstadt spielt“ findet wieder im darmstadtium statt. Hauptbestandteil ist natürlich wie gewohnt die kostenlose Spieleausleihe mit über 1000 Spielen.  Außerdem gibt es Turniere, Erklärrunden, Verlagsstände, Händler, einen Spieleflohmarkt.

Programm:

Fortgesetzt wird auch in diesem Jahr wieder der Spielmarkt Rhein-Main mit Infoständen und vielen verschiedenen Workshops und Vorträgen. Der Spielmarkt will nicht nur Erziehern und Pädagogen, sondern alle interessierten Besuchern, ein zusätzliches Angebot im spielpädogischen Bereich bieten.

Für das leibliche Wohl in den Spielpausen ist ebenfalls gesorgt.

Öffnungszeiten:

  • Samstag, 21.11.15 13-22 Uhr
  • Sonntag, 22.11.15 13-19 Uhr

Eintritt: Erwachsene 5,- Euro, Kinder, Jugendliche und Inhaber der Juleica haben freien Eintritt! (Kinder unter 10 Jahren nur in Begleitung) – Im Eintritt für Erwachsene ist ein Kartensatz für den Farbbasar enthalten.

Eine detaillierte Wegbeschreibung zur Anreise finden Sie auf den Seiten des Darmstadtiums.

Infos zum Parken.

Evolution

Zu Beginn kriecht jeden Spieler ein schmuckloses Tier ohne Eigenschaften aus der Schachtel. Wir müssen es nun für den Überlebenskampf ausrüsten, mit bis zu drei Eigenschaftskarten gleichzeitig. Hilfreich ist auch Wachstum und eine Steigerung der Population. Wir dürfen auch weitere Tierarten heranzüchten, und diese sollten sich möglichst gegenseitig helfen. Dazu gibt es zum Beispiel die Eigenschaften „Kooperation“ und „Warnruf“. Wir könnten unsere Tiere nun friedlich am Wasserloch versammeln und Pflanzenchips (=Siegpunkte) mampfen lassen, wenn es da nicht die ehrgeizigen Mitspieler gäbe. Die Karte „Warnruf“ deutet es schon an: Es kann gefährlich werden, denn plötzlich erscheint ein hochgezüchteter Fleischfresser am Tisch. Der frisst seiner Natur gemäß kleinere Tiere weg, bis er satt ist. Zur Not auch andere Tiere seines Züchters und natürlich auch kleinere Fleischfresser. Bei jedem Biss schwindet eine Populationseinheit, das kann schon mal dazu führen, dass eine Tierart ausstirbt. Das wirft uns zurück, also lieber mit Schutzeigenschaften vorsorgen oder selber zum Fleischfresser mutieren, am Besten zu einem intelligenten.
Evolution ist kein Streichelzoo, sondern ein dynamisches, interaktives Fress-Spiel, bei dem es gilt, die eigenen Tierarten aufeinander abgestimmt zu entwickeln. Werden uns die fürsorglich gepäppelten Tiere dann doch weggefressen, hatten wir die falsche Strategie oder richtig Kartenpech. (ra)

Antarctica

Am Ende des Spiels wird die Eiswüste der Antarktis erschreckend dicht besiedelt sein, vielleicht sind noch ein, zwei naturnahe Regionen übrig, aber die meisten Gebiete werden eher dem Ruhrgebiet ähneln.

Unsere Wissenschaftler-Truppe hat die Aufgabe, die Antarktis zu erschließen, für Naturschutz sind keine Siegpunkte vorgesehen. Die ums Spielfeld wandernde Sonne gibt die Spielreihenfolge vor, und wir lassen unsere Schiffe so weit fahren, wie es uns sinnvoll erscheint. Wir haben es selber in der Hand, ob wir bald wieder drankommen wollen oder uns in Geduld üben und zum Beispiel ein Schiff an einem aussichtsreichen Gebäude parken lassen, damit wir beim Bauen Vorteile haben. Die Wissenschaftler brauchen wir zum Bauen und vor allem für die Mehrheitsbildung in den acht Gebieten. Hier sollte unser Hauptaugenmerk liegen, denn die Punktewertung ist ungewöhnlich und raffiniert. Wer am meisten Wissenschaftler in einem Gebiet hat, bekommt je einen Punkt für eigene und fremde Wissenschaftler und für die Gebäude. Der Zweitplazierte in dem Gebiet bekommt Punkte pro Wissenschaftler des Erstplatzierten und so weiter. Die Entwicklung der Gebiete mit Personen und Gebäuden muss also ständig beobachtet werden. Je mehr Schiffe wir haben, desto größer sind unsere Möglichkeiten. Pro Gebiet gibt es drei Schiffs-Parkplätze, so dass im Spielverlauf schon mal interessante Gebiete blockiert werden, ob mit oder ohne Absicht der lieben Mitspieler.

Wir können uns auch der Forschung widmen und auf den Fortschrittsleisten versuchen, Sprünge zu machen. Die Wertung bevorzugt den Erstplatzierten, aber auch ein später Einstieg kann sich hier lohnen.

Langfristige Planung ist kaum möglich, weil die Aktionen der Mitspieler nicht unbedingt vorhersehbar sind, und auf einmal hat sich ein Gebiet punkteträchtig entwickelt und wir schaffen den Einstieg nicht mehr. Das Spiel fängt harmlos an, aber dann baut sich der Spannungsbogen auf und wir können beobachten, wieviel Zeit uns etwa bleiben wird, um noch die wichtigsten Stellschrauben zu drehen. Das Thema ist hier nicht direkt lebensnah umgesetzt, aber die Konstruktion reizt zum immer besseren Optimieren. (ra)

Honigbienchen

Summ, summ, summ, Bienchen summ herum… ist sicher eines der bekanntesten Kinderlieder. Beim Spiel Honigbienchen fliegen sie allerdings nicht herum, sondern verstecken sich in ihren Körben. Sechs kleine Bienenkörbe stehen zu Beginn zwischen den Mitspielern. Unter jedem Korb steckt ein kleines farbiges Stehaufmännchen – dessen Oberteil eine lustig grinsende Biene ist. Wer an der Reihe ist, deckt eine Karte auf. Ist eine Biene abgebildet, hat man einen Versuch, diese Biene zu finden, indem man einen der alle gleich aussehenden Bienenkörbe anhebt. Jetzt ist auch klar, warum die Biene so grinst, das ist die pure Schadenfreude, wenn man mal wieder den falschen Korb angehoben hat. Auf jeden Fall kommt die Biene wieder in den Korb. War es der richtige Korb, darf man ihn vor sich hin stellen, denn es gewinnt, wer zuerst 4 Körbe oder nach aufgebrauchten Kartenstapel die meisten Körbe hat. Schnell wechseln die Körbe zwischen den Spielern hin und her, ständig muss man aufpassen, welche Biene sich gerade wo versteckt. Und manche missgünstige Mitspieler vertauschen auch schon mal die vor ihnen stehenden Körbe. Mit etwas Glück deckt man eine Karte mit Bienenkorb auf, dann darf man sich einen Korb frei nehmen, ohne allerdings nachzuschauen, welche Biene darunter ist. Die Bärenkarte ist dann eher zur Freude der Mitspieler, denn wer diese aufdeckt, muss einen Korb wieder in die Mitte stellen.

Mit den kindgerechten, dreidimensionalen Honigbienchen haben schon die Kleinsten ab 4 Jahre viel Spaß.(mb)

Orléans

nominiert zum Kennerspiel des Jahres 2015
2. Platz Deutscher Spielepreis

 

Bei Orleans regieren 2-4 Spieler im mittelalterlichen Frankreich über ein eigenes Imperium. Das besteht zu Beginn aus vier Gefolgsleuten (Papp-Plättchen mit verschiedenen Berufen) und einem Tableau mit acht Orten und zwei Transportmitteln. Zunächst beginnen alle mit der gleichen Ausstattung und entwickeln im Laufe des Spiels eigene Strategien.

Dazu gibt es drei allgemein zugängliche Sektoren: Man kann neue Personen anwerben, damit meist auch in der entsprechenden Entwicklungsleiste voranschreiten und weitere Aktionen effektiver machen; man kann mit Wagen oder Schiff über Land fahren, unterwegs Waren aufsammeln und in den Städten Kontore errichten; oder man kann überflüssiges Personal zwecks wohltätiger Werke ins Rathaus schicken.

Jeder Aktionsort des eigenen Tableaus wird aktiv, sobald er mit allen dort geforderten Personen besetzt ist. Alle aktivierten Personen kommen zusammen mit eventuell neu angeworbenen erst mal ins Säckchen, das wir uns wie ein mittelalterliches Arbeitsamt vorstellen können.

Die Aktionsmöglichkeiten werden durch das zufällig zu Beginn jeder Runde gezogene Personal bestimmt. Man kann den Zufall minimieren, wenn man ein paar unnütze Hansel ins Rathaus schickt. Die Balance zwischen Personalverschlanken und freien Arbeitsplätzen ist eine der Herausforderungen des Spiels.

Die große Abrechnung erfolgt am Ende. Dann addiert man die Zahl der Kontore und Bürgerplättchen. Diese wird mit dem Fortschritt auf der Bildungsleiste multipliziert – und das Ergebnis kann für Überraschungen sorgen. Hier muss unbedingt optimiert werden. Siegpunkte gibt es auch für Waren und für Geld.

Die Interaktion nimmt im Lauf des Spieles erheblich zu, da die Ressourcen begrenzt sind, die Wünsche der Spieler nicht. Auch das richtige Timing muss bedacht werden. Es gibt weitere Details, deren Erklärung diesen Rahmen sprengen würde. Der Zugang ist weniger kompliziert, als zunächst vermutet. Und dennoch hat das Spiel genügend Potential, um immer wieder neue Strategien auszuprobieren und zu optimieren. (ls)

Auf den Spuren von Marco Polo

Deutscher Spielepreis 2015

 

Erwartungsvoll falten wir den Spielplan auseinander und sehen unsere Vermutung bestätigt: Ein Asien-Reisespiel, ein paar Aktionsflächen, alles überschaubar. Nach Lektüre des ausführlichen Regelhefts wollen wir loslegen, aber da gehen die Probleme los. Wir müssen überall hin und das am besten als Erste. Und wer sind überhaupt die Mitspieler? Die wichtigste Variable im Spiel sind nämlich die Charakterkarten, die uns besondere Fähigkeiten geben. Manche Charaktere sind Reisespezialisten, wie Vater und Sohn Polo, andere werden vorwiegend Aufträge erfüllen wollen wie Onkel Matteo Polo, manche sind unberechenbar. Um die lukrativen Aufträge zu erfüllen, muss man sich Waren und Kamele beschaffen, das kostet Aktionen, und damit müssen wir haushalten. Fünf Runden werden gespielt und normalerweise haben wir jedesmal fünf Würfel zum Einsetzen für Aktionen. Jedoch kosten manche Aktionen zwei oder drei Würfel und auch noch Geld, wenn uns die Mitspieler zuvor gekommen sind.

Pessimisten schauen auf die lange Siegpunktleiste und denken, wozu das denn, hier gibt´s doch nicht viel Punkte zu ernten. Wer Aufträge erfüllt, macht auf der Siegpunktleiste aber schnell Fortschritte. Wer viel reist, hat wahrscheinlich die Zielkarten-Wertung am Ende im Auge, die bis zu 25 Punkte bringen kann. Auch zwischendurch gibt es auf Reisen Belohnungen. Die Kleinstädte bringen regelmäßiges Einkommen, die Großen bieten Boni und Stadtkarten, die für „Bewohner“ eigene Aktionen ermöglichen. Wichtig sind auch die Zusatzaktionen, mit denen man zum Beispiel seine Würfel aufbessern kann.

Die angegebene Spielzeit von 20 – 25 Minuten pro Spieler wird man erst mit Routine erreichen können. Aber auch wenn mal Grübelpausen entstehen, fühlt sich „Marco Polo“ spannend an und reizt zum Wiederspielen, weil man mit einem anderen Charakter ganz bestimmt gewonnen hätte… Bis wir jeden Charakter optimal übers Spielfeld führen können, dürfte zahlreiche Partien dauern.

Auch zu Zweit hat man uneingeschränkten Spielspaß, wenn auch ein bis zwei Charaktere dann etwas schwächer sind. (ra)

Cacao

Cacao wird auch als „Frucht der Götter“ bezeichnet. Die ursprünglich aus Mittelamerika stammende Frucht, ohne die es keine Schokolade gäbe, wird inzwischen rund um den Globus angebaut. Da sie nur im Schatten gedeiht, sind die Plantagen im Dschungel versteckt. Das ist auch das vorherrschende Motiv auf den Plättchen dieses Legespiels. Aber in diesem Dschungel findet man nicht nur Plantagen, sondern auch Marktplätze zum Verkauf der Ernte, Wasserstellen, ein paar Goldgruben, antike Tempel und Sonnenkultstätten. Zu Beginn liegen nur eine Plantage und ein Markt aus. Reihum legen die Spieler ihre Plättchen mit Arbeitern an. Grenzen nun Arbeiter an ein Dschungelfeld, darf man dieses entsprechend oft nutzen, also Kakaobohnen ernten oder verkaufen, Wasser zum Dorf bringen, Gold finden oder einen Sonnenstein nehmen. Arbeiter an Tempeln bringen erst ganz am Schluss Einnahmen, wenn sie Sdie Mehrheit einer Farbe stellen.

So versucht man möglichst viel Gold einzunehmen. Entscheidend ist dabei, wo man seine Arbeiter platziert und es gibt oft mehrere gute Stellen zur Auswahl. Soll man gleich verkaufen oder auf einen Markt mit besseren Verkaufspreisen hoffen? Setzt man viele Arbeieter auf die Tempelwertung? Und die Wasserträger darf man auch nicht vernachlässigen, sind da doch besonders viele Punkte zu holen, wenn sie Wasser ins Dorf bringen. Die Sonnensteine ermöglichen zudem in der Endphase die erneute Nutzung bereits genutzter Felder indem man ein Plättchen gegen Abgabe des Sonnensteins über ein bereits liegendes legt und die angrenzenden Dschungelplättchen noch einmal nutzt. Über die Auslage der Arbeiter bestimmt man auch, wie der Dschungel erweitert wird und welche Möglichkeiten die nachfolgenden Mitspieler haben.

Cacao bietet einen einfachen Einstieg in ein abwechslungsreiches Spiel für die ganze Familie. (mb)

Logithek

Spass an Rush hour & Co. ? Für alle Knobelfüchse, Tüftler und Superhirne gibt es auch diesmal wieder die LOGITHEK. Dort können neue Gedulds- und Denkspiele für 1(-2) Person(en) ausprobiert werden. Spiele von hcm-Kinzel, Gerhards spiel und designcuboro, Jumbo und philos stehen zur Verfügung. (fv)

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